U19: 1.FC Gievenbeck – TSG 1:1

TSG - 1.FC Gievenbeck 1:1
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Wer noch nicht am eigenen Leib erfahren hat, was „Wechselbad der Gefühle“ bedeutet, hätte nur am vergangenen Sonntag mit nach Münster kommen müssen. Mit einem Punkt Rückstand auf den Tabellenführer SC Verl ging die TSG in die Partie. Die Gievenbecker Mannschaft ging hochmotiviert in die Zweikämpfe und war erklärtermaßen darauf aus, sich für die 5:1 Niederlage in der Hinrunde zu rehabilitieren. Bei der TSG hingegen war durchaus zu Beginn der Partie so etwas wie Nervosität zu spüren. Zudem waren mehrere Spieler körperlich sichtlich angeschlagen. Als es zur Halbzeit 0:0 stand, kam aus Paderborn auch noch die Nachricht, daß Verl dort in Führung lag und die Chance auf den Aufstieg ein ganzes Stück weiter in die Ferne gerückt war.

Davon unbeirrt spielte die TSG in der zweiten Hälfte weiter offensiv und ging um die 60. Minute herum durch einen Treffer von Simon Bukowski (hier gab es im Liveticker etwas Verwirrung, aber es war wirklich Simon) in Führung. Kurz darauf kam die Mitteilung aus Paderborn, daß der SCP zwischenzeitlich nicht nur ausgeglichen, sondern auch mit 2:1 in Führung gegangen war. Bei diesem Stand wäre die TSG eindeutig aufgestiegen. Der Dämpfer kam mit dem Ausgleich für Gievenbeck in der Nachspielzeit. Punktegleichheit an der Tabellenspitze. Eine um ein Tor bessere Tordifferenz für Verl. Auf fussball.de wurde Verl als Tabellenerster angezeigt. Doch laut Aufstiegsregelung zählt der direkte Vergleich der punktgleichen Mannschaften. Da die TSG (meines Wissens als einzige Mannschaft) beide Spiele gegen Verl gewonnen hatte, hieß das, die TSG, die von Anfang an den Führenden hinterhergelaufen war, und in der Rückrunde aufgeholt hatte, indem sie bis auf das letzte Saisonspiel in Münster alles gewonnen hatte, was zu gewinnen war, schafft im letzten Moment doch noch den Sprung an die Spitze. Knapper und genauer auf den Punkt läßt sich eine Saison nicht abschließen. Beharrlichkeit macht sich eben früher oder später bezahlt. Meistens später.

Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Ein Riesenkompliment an Trainer und Betreuer, die aus der Vorjahrestruppe und etlichen Neuzugängen eine Mannschaft aufgebaut haben, die im Lauf der Saison immer besser in Gang kam. Ein Riesenkompliment an den Gegner, der bis zur letzten Sekunde gekämpft hat und gute Mittel gefunden hat, der TSG als einzige in der Rückrunde einen Punkt abzunehmen. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft des SC Paderborn, die sich nicht hängengelassen hat, obwohl nichts Zählbares mehr zu gewinnen war. Ein Riesenkompliment an den SC Verl, die als fairer Zweiter gleich unter den ersten Gratulanten waren. Und ein Riesenkompliment an alle Zuschauer der TSG für die starke Unterstützung.

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