TSG Sprockhövel - SC Delbrück 4:2

Nachdem die TSG in den ersten Spiele der Saison vorwiegend gegen stark eingeschätzte Mannschaften der Oberliga Westfalen angetreten war, hatte sich gezeigt, dass die Mannschaft noch nicht gut genug aufeinander eingespielt ist, um aus den individuellen Möglichkeiten der jungen Spieler, aus guter Mentalität und körperlicher Fitness zuverlässig Tore und Punkte zu erzeielen. Das ist für die TSG nichts Neues, es mussten in der Vergangenheit immer wieder Umbrüche bewältigt werden.

Mit dem Delbrücker SC kam ein Gegner, von dem die — mal wieder beschämend wenigen — Zuschauer erwarteten, dass das Spiel "gemacht werden muss". Delbrück steht mit im unteren Tabellendrittel, hatte in den bisherigen Partien eher defensiv und kräfteschonend agiert und dabei unterm Strich (in Form von drei Punkten Vorsprung, deutlich weniger Gegentreffern und einem erzielten Tor mehr) mehr Zählbares produziert als die TSG.

Die TSG hingegen war bislang auch gegen favorisierte Gegner beherzt und offensiv angetreten, dabei auch ansehlich aber eben nicht effektiv gespielt. Delbrück begann so defensiv, wie erwartet worden war. Den ersten Treffer spielte die TSG dann tatsächlich überlegen heraus: Dominik Wasilewski und FaridKiyan Gilani kamen zusammen über die linke Seite, die Delbrücker Abwehr doppelte Wasilewski und dadurch entstand eine Lücke, in die Marcel Weiss spurten konnte und genug Platz fand, um den Ball gegen die Laufrichtung des Torwarts und des zweiten Innenverteidigers rechts einzuschieben.

Auch am zweiten Treffer war Marcel Weiss maßgeblich beteiligt. Seinen direkt plazierten Freistoß aus 20 Metern konnte Torwart Hosseini nur an den linken Pfosten lenken. Die Delbrücker Verteidigung war beim Freistoß bis auf Höhe des Elfmeterpunkts aufgerückt und beim Einlaufen war Jasper Stojan wendiger als der Delbrücker Bornemann. Sein erster Nachschuß ging erneut an den linken Pfosten, beim erneuten Abpraller war er wieder zur Stelle und lupfte den Ball über Hosseini hinweg in die rechte untere Ecke. Zum 3:0 traf Dominik Wasilewski aus der zweiten Reihe, nachdem er sich bei einem Angriff erst zurückfallen ließ und den Ball, den die Delbrücker Abwehr nicht weit genug aus dem Strafraum heraus brachte mit einem kraftvollen Schuß unhaltbar versenkte.

Die Spielweise gegen diesen defensiven Gegner war genau richtig. Am schlechtesten sah die Delbrücker Abwehr immer dann aus, wenn es schnell hin und her ging, wenn die TSG vorne presste und dem Gegner nach Ballgewinn wenig Zeit ließ, in die Ordnung zu finden.

Yakup Göksu sagte nach dem Spiel, er hätte in der Pause die Parole ausgegeben, genau so weiterzumachen, in den Zweikämpfen engagiert zu bleiben und gemeinsam hoch anzulaufen.
Insofern konnte er mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden sein. Die TSG ließ sich auf ein viel passiveres Niveau herunterziehen. Der Ball wurde in der gegnerischen Hälfte nicht mehr konsequent gehalten. Bei gegnerischem Ballbesitz wurde bestenfalls noch der ballführende Speiler gepresst und in der Abwehr wurde zuwenig miteinander geredet. Mit der Einwechselung von Tödtmann für Delbrück gab es dann zwanzig Minuten vor Spielende vor dem Tor der TSG nochmal richtig übel. Seine beiden Treffer wurden schlecht verteidigt und einen weiteren Ball musste Hendrick Höh auf der Linie klären.
Weil die Kommunikation in allen Manschaftsteilen schlechter funktionierte als in der ersten Hälfte, war es folgerichtig, dass das erlösende 4:2 nach einer Einzelleistung von Dominik Wasilewski fiel, der nach einem langen Ball an die Mittellinie zuerst den Delbrücker Kapitän Dustin Gräwe läuferisch bezwang und im Abschluß vor Torwart Hosseini die Nerven behielt.

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