TuS Ennepetal – TSG 3:2

Das war nichts für schwache Nerven. Die erste Halbzeit fing recht ausgeglichen an. Kurz vor der Pause gab’s zwei Aussetzer auf Seiten der TSG, die zum Rückstand führten. Die TSG steigerte ihr in der zweiten Hälfte ihr Offensivspiel eindrucksvoll und am Ende reichte es nicht ganz.

Es gab ein paar Aufreger: Ein eindeutiges Foul an Ferhat Ülker im Ennepetaler Strafraum wurde glatt übersehen. Ferhat ging seinerseits in der 25. Minute gegen Hoffmann hart in den Zweikampf, was zu einer verletzungsbedingten Auswechselung führte und ihm von seiten der Ennepetaler Bank giftige Zwischenrufe und Forderungen nach Karten einbrachte. Ferhat war es auch, der in der 50. Minute einen Fehler der Ennepetaler Abwehrreihe ausnutzte und den Anschlußtreffer erzielte und in der letzten Viertelstunde von Gerding noch einen Schlag mit dem Ellbogen kassieren mußte, der von Schiedsrichter Siewer mal wieder nicht gesehen wurde. (Bild 48 und 49)

TuS Ennepetal - TSG 3:2
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Ebenfalls erst auf Zuruf der Ennepetaler gesehen hat er das angebliche Handspiel von Christian Kalina in der Szene, die der Ausgleich zum 2:2 für die TSG hätte sein können. (zugegeben, Bild 37 zeigt, das Kalli beim Absprung weit mit den Armen ausholt. Auch über das angewinkelte Bein könnte man sich als Schiri Gedanken machen, aber eine Ballberührung mit der Hand habe ich genausowenig mit eigenen Augen gesehen wie Herr Siewer.) Erst gab er den Treffer, dann ging er ob der Ennepetaler Reklamationen zu seinem Assistenten Sebastian Weber. Der hatte zuvor mit der Fahne in der rechten Hand gezuckt, sie aber nicht vollständig gehoben geschweige denn in die linke Hand gewechselt, was man eigentlich tut, wenn man eine Regelwidrigkeit durch einen Angreifer anzeigen will (Auf Bild 38 sollte sie oben sein.). Andererseits lief er auch nicht in Richtung Mittellinie, was man als Assistent eigentlich tut, wenn ein Tor gefallen ist. Bei der mündlichen Beratung entschied man dann gemeinsam vorsichtshalber mal zugunsten der Heimmannschaft.

Auf Seiten der TSG gab es dann noch ein schönes Tor von Adrian Wasilewski zum 3:2, einen starken Auftritt des eingewechselten Berkant Canbulut samt Lattentreffer und einem Nachschuß von Vincenzo Porello, der mit Mühe pariert wurde, sowie ein paar beherzte Freiwillige, die hinter sich hinter dem Ennepetaler Tor postierten um freiwillige Dienste als Balljungen zu übernehmen, da Marvin Weusthoff sich mit dem Holen des Balls vor  Abstößen genug Zeit ließ, daß man ihm im Gehen die Schuhe hätte besohlen können.

An dieser Stelle bot sich für Schiedsrichter Siewer dann endlich mal eine Gelegenheit, Entschlossenheit an den Tag zu legen und dieses ungeheuerliche Verhalten zu unterbinden, zumal der Ennepetaler Trainer darum gebeten hatte. Die eigentlich reichlich fällige Nachspielzeit wurde konsequenterweise auf knappe zwei Minuten festgesetzt.

Wie es sich für ein Lokalderby gehört, ging es also sehr emotional zur Sache. Schade, daß der Schiedsrichter mit der Partie überfordert war. Ich hatte vor dem Spiel mehr erwartet (zumal von jemandem, der am selben Tag Geburtstag hat wie Alexander Meister und ich.) Die TSG kann mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, wohl aber mit der Steigerung in der zweiten Halbzeit und dem beachtlichen kämpferischen Einsatz und ein wenig auch mit der Art und Weise, wie die Spielumstellung mit Austausch der Sechserpositionen gegen gleich zwei Offensivspieler geklappt hat .

Falls es jemand noch nicht gelsen hat: Der SC Paderborn hat das Testspiel am Mittwoch abgesagt. Gruß an die Freunde vom FC DAhl Dörenhagen, die sich mit der Vorbereitung schon richtig Mühe gegeben hatten.

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