Zufrieden sein mit diesem Tag kann man nicht so richtig. Nach dem Spielverlauf erst recht nicht mehr. Die TSG kontrollierte beide Halbzeiten über weite Strecken. Hakan Gültekin und Sebastian Greitemann haben vor der Abwehr fleißig gekämpft, Emre Yesilova und Hasan Ülker kamen im Rahmen von Einzelleistungen einige Male in den Strafraum. Die Abwehr kam durch Dornberger Angriffsversuchen kaum in Verlegenheit. Kombinationsstark waren sie nicht, die Dornberger. Es wurde hinten rumgespielt, der Weg ins Mittelfeld gesucht und irgendwann, wenn die Ideen ausgingen kam ein langer Ball, der der TSG meist keine nennenswerten Probleme bereitete. Die einzige zwingende Chance für die Gastgeber war gegen Ende der ersten Hälfte zu sehen. Das wäre ganz bitter geworden, gegen die sehr defensiv aufgestellten Dornberger in Rückstand zu geraten.

Womöglich hätte ein Rückstand die TSG ja auch angespornt; irgendwie waberte mir der alte Spruch „Ein Tor würde dem Spiel gut tun.“ durch den Sinn. Aber genug spekuliert: Patrick Knieps bewahrte die TSG davor, einen Rückstand aufholen zu müssen. Der TSG fehlte in mehreren Situationen der letzte Funken Entschlossenheit und Zielstrebigkeit. Als das Spiel dem Ende zuging, wurde der Wille, mehr als ein Unentschieden zu erreichen, wieder spürbar. Die aussichtsreichsten Szenen hatten Peter Rios und Xhino Kadiu. Mit etwas Glück wäre mehr drin gewesen, aber die Dornberger Abwehr hat dabei einen guten Job gemacht.

Den Gastgebern hat der Punkt ermöglicht, den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Gegen den VfB Hüls kann es bei der TSG am kommenden Sonntag gerne etwas besser werden.