TSG Sprockhövel- Wuppertaler SV 1:1

Vor eindrucksvoller Kulisse setzt die TSG ihre positive Tendenz fort.

TSG - Wuppertaler SV 1:1
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Das war ein spannender Fußballnachmittag im Hagener Ischelandstadion. 2100 Zuschauer, die weitaus meisten davon Anhänger des WSV sorgten für richtig gute Stimmung. Was Gesang, Fairness und das Unterstützen der eigenen Mannschaft angeht, hat sich das Wuppertaler Gastpublikum ein dickes Kompliment verdient.

Ein Kompliment verdient aber auch die Mannschaft der TSG Sprockhövel. Ich war drei Wochen im Ausland und konnte die drei Spiele gegen Mönchengladbach, Wiedenbrück und Bonn nicht sehen.
Dafür konnte ich gegen den WSV umso deutlicher sehen, was sich seitdem in der Mannschaft getan hat. Die robustere Gangart der Regionaliga wird besser angenommen. Mit holprigem Rasen kam sie besser zurecht, die Neuzugänge sind besser ins Kombinationsspiel integriert. Es gab weniger Mißverständnisse in der Defensive und im Umschaltspiel. Es hat sich viel verbessert in den letzten drei Wochen.

Damit bestätigt sich die Einschätzung, die Andrius Balaika nach den weniger starken Auftritten bei den Pressekonferenzen vertreten hat. Die Einstellung und der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sind gut und wenn man da hin kommt, in einer Liga, in der so gut wie jeder Fehler bestraft wird, über volle Distanz konzentriert zu bleiben, wird es auch gelingen, von Fehlern der Gegner zu profitieren.

Aus einem haarsträubenden Fehler in der Abwehr des WSV resultierte nämlich der Führungstreffer für Sprockhövel. Dem Foulspiel von Robin Benz, das zum Elfmeter führte, war ebenfalls ein Fehler der Sprockhöveler Abwehr vorausgegangen. Bild 65 zeigt trotz langer Brennweite recht deutlich, dass der Kontakt außerhalb des Strafraums stattgefunden hat. Mit der Entscheidung zu hadern, hat trotzdem keinen Zweck. Robin war letzter Mann und in Verbindung mit einem Freistoß hätte es für eine Notbremse durchaus auch eine rote Karte geben können.

So blieben der TSG Unterzahl, ein erzwungener Wechsel zur Unzeit und eine Sperre erpart.
Zudem gab es in der zweiten Hälfte eine weitere Szene, in der Schiedsrichter Schütter durchaus versucht gewesen sein dürfte, einen Strafstoß zu geben. Der WSV war im weiteren Spielverlauf keineswegs ungefährlich, ob es gelungen wäre, die Führung bis zum Schluß zu behaupten, ist Spekulation. Mit etwas mehr Glück — oder eben auch mit noch etwas mehr Konzentration und Entschlossenheit — hätte allerdings durchaus auch die TSG noch ein Tor erzielen können.

Für das Spiel gegen die U23 des 1.FC Köln kann die TSG am Mittwochabend jede Unterstützung gebrauchen.

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