Andrius Balaika hat nie Zweifel daran zugelassen, dass er an sein Team glaubt und auch nach Rückschlägen sicher ist, dass die Mannschaft die Qualität hat, in der Oberliga zu bestehen. Dieses Vertrauen hat Elsamed Ramaj dazu gebracht, nach seinem Treffer zur 1:0 Führung als erstes zum Trainer zu laufen und sich mit ihm über das Tor zu freuen. Auch gegen Paderborn lief noch nicht alles 100%ig zusammen, aber die Defensive wirkte deutlich sicherer und vermied über die gesamte Spielzeit für den Gegner verwertbare Fehler.
Die TSG spielte in der ersten Hälfte wieder offensiv, ähnlich wie in Haltern. Allerdings war das Timing beim frühen Pressing besser. Die Angriffe kamen etwas weiter hinten, dadurch hatten die Angreifer mehr Platz, sich nach Ballgewinnen zu lösen. Zwar passten Laufwege und Pässe noch nicht in allen Fällen exakt, aber es gab zahlreiche Chancen, die Führung früh zu erhöhen.
In der zweiten Hälfte rannte die Arminia mit hohem Aufwand auf’s Tor der TSG an, kam aber nur zu wenigen Torschüssen, die für Sven Möllerke und seine Vorderleute keine unlösbare Aufgabe darstellten. Es gab viele Gelegenheiten für Konter, die zwar ihren Teil zur Entlastung beitrugen, aber bis kurz vor Schluß nicht zu Toren führten. Elsamed Ramaj erlief dann kurz vor Schluß mit einem Riesensprint einen sehr langen Ball von hinten. Er war schneller als alle Gegenspieler und hatte dadurch die Zeit, den im Zentrum mitgelaufenen Yüksel Terzicik maßgenau zu bedienen. Yüksel brauchte nur noch Torwart Rump zu verladen und mit dem 2:0 war dann alles geklärt. Belohnt wird mit dem Sieg eine gute Mannschftsleistung, aus der sich neben Elsamed Ramaj noch mehrere Spieler hervortaten.
Eine konstante Startelf wird es aber auch gegen Gütersloh nicht geben. Patrick Dytko hat sich verletzt. Dafür steht Xhino Kadiu nach der Sperre wieder zur Verfügung. Gütersloh hatte genau wie die TSG einige Rückschläge zu verkraften und scheint ebenfalls seit dem letzten Spiel, das 3:0 gegen Ennepetal gewonnen wurde, wieder Tritt zu fassen.