Fußball ist ein Mannschaftssport. Dass sich mit einer gemeinsamen, geschlossenen Leistung die Wende zum Erfolg schaffen läßt, hat heute nur die Westfalia gezeigt.Nach dem Spiel gab es entsprechend vom Publikum wenig Zustimmung. Zu viele verlorene Zweikämpfe, zu viele unentschlossene Pässe, die niemand verwerten konnte. Halbherzige Schußversuche vor dem Tor. Es wurde wenig miteinander gesprochen auf dem Platz. Die Pressekonferenz war abgesagt, dafür orakelte Reviersport schon kurz nach dem Spiel über einen vorzeitigen Rückzug des Trainers, nachdem schon in der Woche vor dem Spiel zur Unzeit von seinem Abschied zum Saisonende in der Zeitung zu lesen war. Nach dem Spiel wirkten einige Spieler, als wären die verpaßten Nachrichten, die sich während des Spiels auf dem Telefon angesammelt haben, wichtiger als jedes gemeinsame Gespräch.
Ob der Eindruck jetzt stimmt oder nicht, daß einige Spieler statt sich füreinander reinzuhängen, lieber ihre Zeit damit verplempern, sich eine Zukunft bei namhafteren Vereinen zu erträumen, habe ich sehr wohl auch einige gesehen, denen die wiederkehrenden Pleitespiele von Woche zu Woche mehr an die Nieren gehen.
Ganz gleich wer die nächste Saison jetzt persönlich oder gemeinsam für welche Liga plant: Könnten sich mal alle ein bißchen zusammenreißen?! Sich Woche für Woche selber vorzuführen, hilft keinem. Echt nicht. Wer nur unter optimalen Bedingungen leistungsfähig ist, wird sich auch anderswo nicht durchsetzen. Wort drauf. Wer sich als Teil der Mannschaft fühlt, kann sich vielleicht auch mal fragen, was außer gemeinsam auf dem Platz erkämpften Erfolgen noch alles helfen könnte, die anderen etwas besser zu integrieren. Vielleicht sprecht Ihr mal miteinander.