Eins vorweg: Hätte ich geahnt, das Jimmy am Sonntag so ein Tor schießt, hätte ich das ganze Spiel die Kamera nur auf ihn gehalten. So hab‘ ich das Fotos des Monats verpaßt.
Auf Bild 67 in der Bildergalerie ist Tim Oberdorfs Hereingabe knackscharf zu sehen, ich war mir sicher, der Paß kommt zu Max Claus und mußte wieder zurückschwenken, als ich sah, was Jimmy da macht. Da war der Ball schon drin.
Ansonsten: Der nächste Haken auf der Checkliste. Die Mannschaft kann auch Arbeitssieg. Auch wenn sich Paderborn als unangenehmer Gegner präsentierte, gab es am Ausgang eigentlich keine Zweifel. Dazu war die TSG viel zu präsent auf dem Platz. Zwar war im Spielaufbau bei der einen oder anderen Gelegenheit zu merken, daß mit Adrian Wasilewski ein Spieler fehlte, der mit seinen Nebenleuten in den ersten Partien gut eingespielt war, aber das machte die Mannschaft durch Einsatz wieder wett. Es wurde mehr gelaufen, höher gesprungen und positiver miteinander kommuniziert als auf Seiten der Gegner. Der Führungstreffer fiel folgerichtig für die Hausherren. Paderborn zeigte kurz darauf, dass auch sie können, wenn man sie läßt. Der Gegentreffer gehört zu der Kategorie der eigentlich unnötigen Gegentore, dämpfte aber die Stimmung auf dem Platz stärker als auf der Tribüne.
Nach der Pause wieder gut sortiert setzte die TSG auf ihre überlegene Fitness und erarbeitete sich deutlich mehr und bessere Chancen als der SC.
Und wer eine Viertelstunde vor Schluß durch so ein Tor erneut in Führung geht, kann eigentlich nur noch gewinnen. Damit sind schon 22 Punkte für den Klassenerhalt erreicht. Je eher der gesichert ist, desto besser.
Auch wenn die Tabellenführung für die nächsten zwei Spieltage nicht in Gefahr ist, bin ich mir sicher, die Mannschaft wird in Aplerbeck weiter entschlossen auf Sieg spielen.