Die TSG Sprockhövel hält in der ersten Halbzeit das eigene Tor sauber, erarbeitet sich phasenweise ein sichtbares Plus an Präsenz in der gegnerischen Hälfte, belohnt sich aber nicht für die Mühe.
Vor dem Wechsel wird die Fortuna stärker. Die Pause kam für die TSG sehr gelegen.

Der fleissige, laufstarke Alpay Cin trifft nach Hereingabe von Christian März zur Führung. Bevor sich die TSG auf die Führung eingestellt hat, fällt das unmittelbare Gegentor. Die TSG läßt sich hierdurch über lange Zeit verunsichern, kassiert zwei weitere Treffer und richtet sich erst in der Schlußphase wieder auf, als die Fortuna mit der Führung im Rücken viel zu lässig wird. Wieder ist es Alpay Cin, der die Nerven behält und seine Mannschaft mit dem Anschlußtreffer zurück ins Spiel bringt.
Kurz vor dem Abpfiff gelingt Christian März der Ausgleich. Der zurückgewonnene Punkt ist eine verdiente Bestätigung für die Moral und den Kampfgeist. Trotzdem muss sich die Mannschaft die Frage stellen, warum sie die Fortuna nach der Führung mit unnötigen Fehlern beschenkt hat. Die beiden Torschützen waren es, die den größten Einsatz gezeigt und damit ihre Mitspieler mitgerissen haben. Die Fortuna hat die Partie im Vorfeld erkennbar ernst genommen und die Mannschaft durch mehrere Spieler verstärkt, die Ambitionen haben, bei den Düsseldorfer Profis mitzuspielen.
So schön das ist, gegen einen Gegener mitzuhalten, der namhafte Spieler mit hoher individueller Qualität mitbringt und diesen überlegene Trainings- und Fördervoraussetzungen bieten kann; für die TSG ist in dieser Liga nur etwas zu holen, wenn alles gut zusammenläuft, alle über die volle Distanz voll konzentriert bleiben und dazu noch immer wieder einzelne Spieler mehr als 100 Prozent geben. Die TSG hat in anderen Ligen immer wieder gezeigt, dass sie sich im Saisonverlauf entwickeln und steigern kann. Ich bin zuversichtlich, dass das auch dieses Jahr gelingt. Unter idealen Bedingungen kann jede Mannschaft erfolgreich spielen.
Erstmal steht am Freitagabend ein Spiel vor großer Kulisse an. Auswärts bei RWE kann eine der Partien werden, für die sich Aufstieg, Training und allerhand Mühe lohnen.
Als Zuschauer sag‘ ich vor der letzten Hinrundenpartie Danke an Mannschaft, Trainer und Betreuer, Freiwillige und Vorstand, Fans und Unterstützer. Alle zusammen haben solche Momente möglich gemacht. Ich wünsche uns am Freitag allen eine Riesenpartie mit Spaß und Erfolg.
ich verfolge als ehemaliger TSG Fußballer aus weiter Ferne (wohne an der Schweizer Grenze) die von Ihnen
Herr Hilgenstock angebrachten Spielberichte und die dazugehörigen Bildreportagen der TSG. Ich kann
Ihnen dazu nur gratulieren. Schon jetzt freue ich mich auf den Bericht vom Spiel gegen RWE.
Sportliche Grüße aus dem Schwarzwald
Dieter