
So. Das war eine kurze Durchsage für alle, die immer die gute Nachricht zuerst hören möchten.
Die etwas differenziertere Sicht der Dinge sieht so aus, daß sich die Mannschaft erneut schwertat, die guten Leistungen, zu denen sie ganz offensichtlich fähig ist, über die volle Spielzeit zu stabilisieren. Diesmal war es die erste Halbzeit, die deutlich stärker ausfiel. Dabei begann der FC die Partie mit hohem Einsatz und versuchte, die TSG vom ersten Augenblick an mit aggressivem Einsatz unter Druck zu setzen. Aber bevor die Bemühungen der Gäste zu gefährlichen Situationen führten, gelangen die ersten schnellen Gegenangriffe. Die zwangen den FC, im Angriff einen Gang zurückzuschalten, um hinten nicht kalt erwischt zu werden.
Es gab in der Folge mehrere Angriff der TSG und schon nach einer Viertelstunde hatten sich die Hausherren eine deutliche Überlegenheit erkämpft. Zu dem Elfmeter, den Alexander Meister zur Führung verwandelte, führte ein Foul an Aldin Hodžić, dem beim Überqueren der Strafraumecke von Jurez ein Bein gestellt wurde.
Zur Halbzeit hätte die TSG höher führen können. Richtig brenzlig wurde es für die TSG in der ersten Halbzeit nicht mehr und in der 37. Minute bewies Adrian Wasilewski einen guten Riecher, als er gegen den rausgelaufenen Torhüter Tiszai durchlief und dieser den Ball tatsächlich nicht festhielt. Leider brauchte es eine halbe Drehung mehrl, um den Ball zu kontrollieren. An dem zurückgeeilten Kraus vorbei war der Torschuß keine einfache Angelegenheit mehr.
Nach der Pause stellte der FC im Mittelfeld um, brachte Fatih Gürer für Basdas. Die TSG verlor im Mittelfeld den Zugriff und obwohl zunächst alle ansatzweise gefährlichen Angriffe der Gäste abgewehrt werden konnten, ging die Feldüberlegenheit der TSG verloren. Phillipp Schulz mußte in der 61. Minute an der rechten Strafraumseite einen Ball weggrätschen und hielt sich nach der Aktion etwas länger das Knie. Prompt gab es in der nächsten Minute auf der selben Seite den nächsten Angriff von Vadim Thomas, der zwischen Phillipp und Alexander Meister eine Lücke fand. Diese eine 100%ige Chance genügte dem FC Gütersloh einen Treffer zu erzielen. Die TSG hatte davon in der restlichen Spielzeit noch zwei. Einmal traf Berkant Canbulut den Torwart, als er eine Flanke von Phillipp Schulz mit der Hacke aufs Tor brachte und Ferhat Ülker traf den rechten Pfosten nach einer Vorlage seines Bruders Hasan.
Gefühlt eher zwei verlorene Punkte als ein gewonnener. Der FC hat während der gesamten Speilzeit wenig gezeigt und sich als schwache Mannschaft präsentiert. Die TSG hatte die Partie phasenweise gut im Griff, dann aber so stark nachgelassen, daß es am Ende nicht zum Sieg reichte. Stärkere Gegner als Gütersloh hätten das höher bestraft als nur mit dem Ausgleich.
Nächsten Sonntag geht es gegen den Lokalrivalen nach Ennepetal. Ein Gegner, gegen den die TSG auswärts noch nicht gewonnen hat. Also Zeit, eine Schüppe draufzuwerfen. Wenn die TSG über die volle Länge zeigt, was sie kann, wird’s vielleicht am Sonntag was.