SpVgg. Erkenschwick – TSG 3:0

Doppelt in Form zweier Platzverweise und dreifach durch … OK, um bei der Wahrheit zu bleiben, das 1:0 für Erkenschwick war schon in der 28. Minute gefallen. Und erst in der 40. ließ Peter Rios sich dazu hinreissen, seinem Gegenspieler, der ihm fernab des Balls den Weg verstellte, einen völlig unnötigen Rempler mitzugeben. Der ließ sich darauf unter dramatischen Schmerzensäußerungen zu Boden fallen. Ob Schiedsrichterin Kathrin Heimann das dumme Foul gesehen hatte oder von der plumpen Schauspieleinlage beeindruckt war, war spätestens in dem Augenblick, als die Rote Karte die Tasche verlassen hatte, völlig egal. Im Bild sieht man Stephan Nachtigall und Tim Forsman hinter ihrem Rücken, die gelungene Show feiern.

SpVgg Erkenschwick - TSG Hin

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Bis zu diesem Moment hatte die TSG gut mitgehalten und zumindest in meinen Augen waren die Blauen nach Spielanteilen und Torchancen mehr als ebenbürtig. Die TSG steckte zunächst auch mit zehn Mann nicht auf und blieb weiter vor dem gegnerischen Tor aktiv.  Als sich Emre Yesilova in der letzten Minute vor der Pause in 17 Metern Torentfernung den Ball zum Freistoß zurechtlegte, werden sich die Erkenschwicker Zuschauer an seine Freistoßtore bei der letzten Heimniederlage gegen die TSG erinnert haben. Diesmal ging der Ball jedoch an die Latte und von da ins Aus.

Auch in der zweiten Halbzeit machte die TSG zunächst die zahlenmäßige Unterlegenheit durch starke Laufarbeit und gutes Zusammenspiel wett. In der 57. Minute gab es die nächste Unbeherrschtheit von Hakan Gültekin, der sich von einem Erkenschwicker Spieler, der bei einem Einwurf für die TSG Zeit schinden wollte, zu einer Unsportlichkeit hinreißen. Mit acht Feldspielern war es dann nur noch eine Frage der Zeit, bis weitere Tore für Erkenschwick fielen, zumal sich die TSG nicht mit allen hinten reinstellte, sondern noch den einen oder anderen Angriff versuchte. Stefan Oerterer konnte noch etwas für seinen Platz in der Torschützenliste tun, Erkenschwick darf vor Rödinghausen auf Platz 2 überwintern und die TSG kann sich überlegen, was sie von Spielern hält, die die eigene Mannschaft schädigen, indem sie sich für unprofessionelle Frustaktionen ohne jeden Bezug zum eigentlichen Spielgeschehen vom Feld schicken lassen.

Vielleicht sieht man sich beim WAZ/WR-Pokal oder bei einem der Jugendturniere in der Glückauf-Halle.

Ich wünsch‘ allen schöne Feiertage.

 

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