Vergangene Woche im Hühnergehege unseres Nachbarn folgendes Bild aus der Reihe: „Finde den Fehler!“
Ein Mäusebussard zwischen den Hühnern, der auch bei Annäherung auf wenige Meter nicht fortflog. Beim Schreiten und Hüpfen hielt er die Schultern ungleichmäßig und hatte anscheinend auch Probleme, das Gleichgewicht zu halten.
An der Hühnertränke lag ein totes Huhn, von dem sowohl der Bussard als auch die anderen Hühner schon abgebissen hatten. Als Hühnermörder kommt aber wohl eher ein Fuchs infrage. Grabungsspuren am Zaun sind jedenfalls zu sehen und ob einem flugunfähigen Bussard zuzutrauen ist, daß er ein lebendes Huhn meuchelt, scheint fraglich.
Auf weiteren Fotos ist zu erkennen, daß der Bussard eine weitere Verletzung am linken Auge hat.
Mehrere Telefonate und Internetrecherche, was mit so einem Tier zu tun sei, ergaben eindeutig: Einfangen.
Erster Gedanke zur anschließenden Versorgung ging Richtung Paasmühle e.V., wo sich um verletzte Greif- und Wasservögel gekümmert wird. Leider war gerade unter den angegebenen Kontaktinformationen so früh noch niemand zu erreichen. Vom Kreisveterinäramt gab es weitere Telefonnummern von Ansprechpersonen, Auffangstellen, einem Vogelpark, alle mit Anrufbeantworter. Dank der besten und freundlichsten Tierarztpraxis überhaupt ist der Vogel dann doch zügig untersucht, das Auge behandelt und die Weitervermittlung zur Paasmühle noch am selben Tag gelungen.