Das Fazit vorweg: Das Spiel der TSG war besser, als das Ergebnis nahelegt.

Tolle Kulisse im Stefansbachstadion, die Tribüne voll, die Stimmung gut, Fritz-Walter-Wetter, nichts weniger hatte der Saisonauftakt aber auch verdient.

Die TSG begann mit einer defensiven Ausrichtung und das ging auch lange gut. Aus dem Spiel heraus kamen die Gäste zunächst nicht zu Torchancen. Was Abwehr und defensives Mittelfeld nicht unterbanden, wehrte Sascha Weber im Tor ab. Es brauchte Standardsituationen, um die spielerisch sehr starken Schalker in Führung zu bringen.

Der Gegentreffer zum 1:2 hingegen war gut herausgespielt. Nach einer Flanke von der rechten Seite setzte sich Sandro Steglich an der linken 5-Meterraumecke durch und hatte genug Platz, um den Ball gegen die Laufrichtung von Torwart Algermissen als Aufsetzer in die rechte untere Ecke zu drücken.

Der Pausenstand war ein mehr als achtbares Zwischenergebnis. In der zweiten Hälfte stand die TSG-Abwehr noch bis zur 70. Minute sicher, doch nach dem 1:3 ging es Schlag auf Schlag und zum Ende hin schaffte es die TSG nicht mehr, die Konzentration aufrechtzuhalten, die gegen so starke Gegner erforderlich ist. Und die Schalker waren richtig stark, technisch, läuferisch und sehr oft mit sehr viel Übersicht; die ca. tausend Zuschauer dürften einen Favoriten für die Meisterschaft gesehen haben.