
Die TSG Sprockhövel versuchte es auch gegen den 1. FC Köln mit einer sehr defensiven 5-4-1-Ausrichtung mit gelegentlichen Vorstößen über Außen. Es gab viel zu verteidigen, aber bis zur 33. Minute ging alles gut. Der erste Gegentreffer fiel nach einer Standardsituation und mit dem 1:0-Rückstand ging es in die Pause. Nach der Pause spielte die TSG offensiver, erarbeitete sich etliche aussichtsreiche Situationen, die sie aber nicht effizient nutzte. Effizient spielten hingegen Michael Klauß und Roman Prokoph in der 71. Minute zusammen, als sie die stärkste Phase der TSG abrupt unterbrachen und zum 2:0 für den FC erhöhten. Dadurch erlitt die Moral der TSG einen empfindlichen Dämpfer und beim 3:0 durch einen direkt verwandelten Freistoß von Michael Klauß zeigte sie erneut ihre Anfälligkeit bei Standardsituationen.
„Manchmal kann man sich gegen einen Sieg nicht wehren.“ sagte Trainer Patrick Helmes auf dem Weg zur Pressekonferenz und bescheinigte der TSG, dass sie es seiner Mannschaft über weite Strecken nicht leicht gemacht hatte. Mit dem Ergebnis äußerte er sich zufriedener als mit dem Spiel seiner Mannschaft. Besonders dürfte ihm dabei zu denken geben, daß alle drei Tore von den älteren und erfahreneren „Korsettstangen“ seiner Mannschaft vorbereitet und erzielt worden waren.
Für die TSG wäre ein Punktgewinn drin gewesen, wenn es ihr gelungen wäre, diese Garanten für die hohe Effizienz des FC besser zu kontrollieren.
Das Einsatzwillen und Moral bei der TSG weiterhin hoch sind, war im Spiel deutlich zu erkennen und im Heimspiel gegen Alemannia Aachen am Mittwoch kann daran angeknüpft werden.